Mit einer Schiene erfolgreich gegen den Hallux valgus

Für viele Frauen beginnt das Problem etwa um das 50. Lebensjahr herum: Das Grundgelenk der Großzehe verändert sich. Es wird runder, schwillt ggf. an und steht schließlich deutlich nach innen vor. Im Volksmund spricht man bei dieser Art von Verformung von einer sogenannten Ballenzehe. Der wissenschaftliche Name lautet Hallux valgus.

Damit wird eine Fehlstellung der Großzehe bezeichnet, an der rund zehn Millionen Menschen in Deutschland leiden. Oft sind bei einer Person der rechte und der linke Fuß betroffen. Die großen Zehen zeigen nicht mehr geradeaus, sondern deuten leicht von der Körpermitte weg nach außen. Auch die Mittelfußknochen sind in ihrer Stellung dadurch beeinträchtigt und betroffen.

Wer oder was ist schuld an einem Hallux valgus?

Bei vielen Menschen geht die Entstehung einer Ballenzehe auf eine genetische Veranlagung zurück. Eine Bindegewebsschwäche ist oftmals schuld daran, dass sich (manchmal sogar schon bei Kindern) die Grundgelenke der großen Zehen verändern können.

Allerdings gibt es weitere Umstände, die die Entstehung eines Hallux begünstigen. Wer beispielsweise gern hohe Pumps trägt, geht ein hohes Risiko ein, dass sich solch Ballenzehen entwickeln. In Schuhen mit hohem Absatz, die vorn spitz zulaufen, lastet das Gewicht des Körpers vorn auf dem Fußballen, während die Zehen eng in der Schuhspitze zusammengedrückt werden. Auf diese Weise wird der Fuß förmlich in eine Fehlstellung hineingepresst, die zu einer Hallux-Entwicklung führen kann.

Ist der Hallux lediglich ein kosmetisches Problem?

Die Antwort auf diese Frage lautet ganz klar: Nein! Die Fehlstellung der Großzehen ist schmerzhaft. Der Schmerz wiederum zwingt viele Betroffene dazu, eine Schonhaltung einzunehmen. Sie rollen nicht mehr richtig ab beim Gehen, belasten ihre Füße und alle oberhalb im Bein liegenden Gelenke asymmetrisch. Das zieht in der Regel – wie in einer Kettenreaktion – Folgeschäden nach sich, die schließlich sogar die Wirbelsäule betreffen können.

Hat sich einmal einen Hallux ausgebildet, wird das Gelenk weiter geschädigt, kann sich entzünden und es kann zu einem starken Gelenkverschleiß kommen. Der geht dann mit noch mehr Schmerzbeschwerden einher.

Was tun, wenn sich ein Ballenzeh bildet?

Damit ein Hallux möglichst gar nicht erst entsteht, ist es wichtig, immer gut passendes und solches Schuhwerk zu tragen, dass eine Halluxbildung nicht auch noch begünstigt. Außerdem gibt es Gymnastikprogramme, die man sich unter anderem im Internet in Tutorials ansehen kann, mit denen es möglich ist, sowohl präventiv wie auch therapeutisch gegen eine Hallux-Bildung vorzugehen.

In schlimmen Fällen muss ein Hallux operativ behandelt werden. Da jede Operation jedoch eine Belastung und ein Risiko für die betroffenen Patienten darstellt, sollte man diesen Schritt nur als Ultima Ratio erwägen.

Bevor es zu einer Operation kommt, kann man versuchen, die Beschwerden im Ballenzeh mit einer Orthese, einer sogenannten Hallux valgus Schiene, zu lindern. Ähnlich wie eine kieferorthopädische Klammer eine Fehlstellung im Gebiss berichtigt, arbeitet eine solche Hallux-Schiene daran, die falsche Stellung der Großzehe zu korrigieren. Manche Modelle trägt man dazu nur nachts, andere Orthesen tags und nachts. Es gibt eine Fülle von Schienen und Bandagen, die auf diese Weise die Beschwerden eines Hallux valgus lindern oder ihn nach erfolgter Operation entlasten sollen.

Der Hallux valgus Schiene Testsieger, die „Hallufix Hallux Valgus Schiene“, hat sich bei zahlreichen Patienten bewährt und besitzt einen guten Tragekomfort.